In Deutschland sind etwa 32 Millionen Nutzer regelmäßig auf der Social-Media-Plattform Facebook aktiv. Das Netzwerk ist durch allerhand – oftmals negative Nachrichten – im Alltag der Menschen präsent. Manchmal geht es um Datenklau, sehr oft um so genannte „Fake News“ und irgendwie immer um das Thema, ob es nicht sinnvoller ist, sich „wahre Freunde“ im Leben zu halten anstatt mit virtuellen Profilen zu kommunizieren. Gerade bei Menschen jenseits dem Jugend- und jungen Erwachsenenalter ist die Skepsis groß. Viele lehnen es ab, sich privat im Facebook-Netzwerk zu bewegen.

Wie sieht es aber mit Nutzen und Chancen für den beruflichen und betrieblichen Bereich aus? Vielen Unternehmern und Entscheidern wird von allen Seiten eingeflößt, dass Facebook nicht nur ein privater Tummel- sondern auch ein Marktplatz ist, dass dort Kunden und potentielle neue Mitarbeiter abgeholt werden wollen, dass Facebook sich hervorragend als Kommunikationswerkzeug eignet und die oft von allen Experten propagierte „Reichweite“ nahezu unermesslich ist. Oft hören wir von Kunden den Satz „Wer in Facebook nicht dabei ist, ist bald weg vom Fenster“ und ähnliche angsterfüllte Äußerungen. Aus diesem Grund wollen wir uns heute einmal dem Thema widmen und aus Agentursicht die Dinge beleuchten.

Social Media hat in der heutigen Gesellschaft eine enorme Präsenz. Weltweit liken, teilen und kommentieren tagtäglich zig Millionen User. Schon längst ist dieses Phänomen auch in der Unternehmenswelt angekommen. So finden sich Unternehmensprofile und entsprechende Werbung weltweit aktiver Firmen auf diversen Plattformen. Es scheint bisweilen, dass das Geschäft mit Facebook und Co. allein auf die Big Player ausgerichtet ist. Was soll der kleine, lokal tätige Betrieb dort schon erreichen? Viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stellen sich diese Frage und wir können Sie schon an dieser Stelle beantworten: es funktioniert! Allerdings nicht ohne die passende Strategie. Haben sie diese erarbeitet (lassen) so ist Facebook Werbung selbst für den kleinsten Betrieb überaus nützlich.

Ist meine Zielgruppe da?

Facebook ist nach wie vor die am höchsten frequentierte Social Media-Plattform weltweit. Allein in Deutschland gibt es mittlerweile über 32 Millionen regelmäßig aktive Nutzer. Die alleinige Tatsache, dass derart viele Menschen bei Facebook registriert sind, birgt ein gewaltiges Potenzial – auch für KMU! Gerade deswegen sollten sie sich die wichtige Frage stellen: „Ist meine Zielgruppe auf Facebook aktiv? Wenn ja, dann ran an die Strategie! (Sie wissen gar nicht so genau, wer zu ihrer Zielgruppe gehört? Dann lesen unseren Artikel Unsere Zielgruppe ist bekannt! Oder doch nicht?)

In den meisten Fällen werden sie die Frage mit „ja“ beantworten. Hören sie sich doch mal um in ihrem Bekannten- und Kollegenkreis, wer dort alles auf Facebook aktiv ist und wie diese Personen es nutzen. In erster Linie werden sie feststellen, dass ihre Bekannten dort aus privaten Gründen aktiv sind, dort ein gewisses Thema verfolgen oder sich mitteilen wollen.

Bedenken sie auch, dass zu ihrer Zielgruppe womöglich nicht nur neue Kunden gehören sondern auch Kandidaten, die in Zukunft für sie arbeiten könnten. Facebook ist durchaus auch als Recruiting-Kanal geeignet. Auf den Punkt gebracht: Bei über 30 Mio. aktiven Facebook-Nutzern kann man sicher davon ausgehen, dass ihre Zielgruppe sich dort irgendwie bewegt. Nun müssen sie die passende Ansprache finden.

Nachfolgend zeigen wir Ihnen vier Elemente, die sie für ihr Facebook-Marketing dringend brauchen:

  • Facebook-Seite
  • organische Posts (Beiträge)
  • paid Ads (Werbeanzeigen)
  • Die richtige Strategie

Facebook Seite

Das Facebook-Marketing beginnt technisch gesehen mit der detaillierten Gestaltung einer Facebook-Seite. Diese sollte außer den obligatorischen Kontaktdaten auch zwei aussagekräftige Bilder enthalten, zum einen das Titelbild und zum anderen das Profilbild. Bereits in der Wahl der geeigneten Bilder und deren Abmessungen liegt der Teufel im Detail. Laien gehen hier in der Regel sehr sorglos vor und verschenken die ersten Meter. Weit verbreitet ist auch der Glaube, eine Facebook-Seite sei im Prinzip eine von Facebook kostenlos zur Verfügung gestellte Website, welche man sich abseits des Netzwerks nun getrost sparen kann. Wenn sie die Funktionsweise von Facebook verstanden haben, dann wissen sie auch, dass der so genannte Newsfeed das zentrale Element des Netzwerks ist und nicht die Facebook-Seite. Wir nennen deshalb auch die Facebook-Seite gerne den „Parkplatz für Beiträge und Medien“.

Organische Posts

In Posts, den über die Facebook-Seite veröffentlichen Beiträgen, veröffentlichen sie interessante Themenschwerpunkte des jeweiligen Schaffens samt Text und Bild. Posts sollten selbstverständlich ausnahmslos mit den eigenen Tätigkeiten und der Branche in Verbindung stehen. Die entscheidenden Fragen lauten: Was interessiert meine potenziellen Kunden? Welche Fragen meiner Abonnenten kann ich beantworten, welche Probleme kann ich für sie lösen? Die Herangehensweise ist demnach ganz ähnlich der Unternehmens-Website, wobei Social Media Posts grundsätzlich mehr Kreativität verlangen und eine größere Flexibilität bei der Ausrichtung von Informationen erfordern. Wie diese Beiträge letztendlich aussehen bzw. wie sie die positive Darstellung des Betriebs am besten unterstützen, sollte im Vorfeld genau ausgearbeitet werden. Sie brauchen die passenden Bilder, Grafiken oder Videos zu ihrem Thema, müssen dazu einen Text in der richtigen Länge ersinnen und dafür Sorge tragen, dass ihr Beitrag auch den gewünschten Effekt erzielt.

Facebook Werbeanzeigen

Weil Facebook auch Geld verdienen möchte, ist die so genannte „organische Reichweite“, also die Möglichkeit mit kostenlosen Beiträgen sehr viele Nutzer zu erreichen, sagen wir es einmal diplomatisch, vom Zuckerberg-Konzern erschwert worden. Facebook würde sie als Unternehmen gerne dafür gewinnen, für die Erreichung ihrer Marketingziele und für zur Verfügung gestellte Reichweite zu bezahlen. Dafür stellt das soziale Netzwerk ihnen ein Fülle von Möglichkeiten an die Seite, die sie als Werbetreibender nutzen können. Nun ist es durchaus möglich, als Amateur mit dem Werbeanzeigenmanager eine Kampagne zu erstellen an deren Ende eine oder mehrere Werbeanzeigen veröffentlich werden. Ob sie damit auch Erfolg haben, ihre (Werbe-)ziele erreichen und kein Geld verbrennen, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Denn auf dem Weg zur erfolgreichen Werbeanzeige gibt es eine Vielzahl von Stellschrauben, deren richtige Bedienung nur mit viel Wissen und Erfahrung möglich ist. Hier stehen sie vor der Entscheidung, sich entweder mit viel Zeit und Geld diese Tugenden anzueignen oder sich einer erfahrenen Agentur anzuvertrauen.

Die richtige Strategie

Was auch immer sie auf Facebook tun, tun sie es bitte nicht ohne vorher genau darüber nachgedacht zu haben. Ansonsten opfern sie Zeit und meist auch Geld. Wenn sie nicht über das erforderliche Fachwissen verfügen, arbeiten sie mit einem Profi zusammen. Machen sie sich ausreichend intensiv Gedanken über ihre Zielgruppe(n). Wir haben vorab gesagt, dass bei über 30 Mio. Nutzern die Zielgruppe meist als privater User auf Facebook aktiv ist. Ein Engagement lohnt sich also in jedem Falle. Definieren sie ihre Marketingziele wie z. B.: mehr Traffic auf die eigene Website leiten, mehr Interaktionen mit einem Beitrag, mehr Abonnenten für die Facebook-Seite, möglichst viele Menschen erreichen etc. Stimmen sie ihre Werbeanzeige auf dieses Ziel ab und erstellen sie Anzeigen, die die User zum Handeln animieren. Überprüfen sie ihre Maßnahmen regelmäßig oder lassen sie dies und daraus resultierende Optimierungen von Fachleuten durchführen. Wenn sie mit organischen Beiträgen arbeiten sollten sie sich einen Redaktionsplan schreiben, der detailliert aufführt, wann welches Thema für welche Zielgruppe veröffentlicht wird. Machen sie sich auch Gedanken darüber, wann ihre Zielgruppe online ist und ihre Botschaften empfangen kann. Oft gefragt wird von Kunden auch, wie oft man posten sollte. Die Antwort darauf ist eng verknüpft mit dem zugrunde liegenden Marketingziel und dem Verhalten der Zielgruppe.

Unsere Empfehlung

Sie sehen, Facebook-Marketing bietet ihnen zahlreiche Möglichkeiten ihre Ziele zu verwirklichen und mit potentiellen Kunden und Bewerbern in Kontakt zu treten. Sie merken aber auch, dass es viel Wissen und Erfahrung, viel Zeit und – im Bereich der Werbeanzeigen – Geld bedarf, seine Strategien umzusetzen. Aus diesem Grund winken viele Unternehmen ab und schieben das Thema Facebook auf die lange Bank, überlassen es einem Praktikanten oder Azubi und halten den Aufbau einer Facebook-Seite für ausreichend, um „dabei zu sein“. Aus unserer Agentursicht gibt es nur zwei Varianten, die sie in Betracht ziehen können

  1. Sie lassen sich mit aller Konsequenz auf die Arbeit mit Facebook ein, erarbeiten eine für sie passende Strategie, die weder ihre zeitlichen noch finanziellen Ressourcen überfordert bzw. arbeiten mit Profis zusammen, die den Job für sie erledigen.
  2. Sie entscheiden sich gegen ein Engagement auf Facebook. Punkt!

Wir raten ihnen dringend von einem halbherzigen Engagement ab. Sparen sie sich die Zeit für anderen Dinge.

 

 

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